Die heutige Kaiser-Friedrich-Promenade abwärts steht ein weiteres interessantes und ungewöhnliches Bauwerk. Die „Russische Kappelle“ der Orthodoxen Gemeinde. 1896 wurde der Grundstein von Zar Nikolaus persönlich in Anwesenheit der Kaiserin Friedrich gelegt. Möglich gemacht hatte dieses die Spenden zahlreicher russischer Kurgäste, die hier Jahr für Jahr die Sommermonate verbrachten.
Weitere prominente Russen waren neben dem Zarenpaar in der damaligen Zeit in Bad Homburg zu Besuch, so auch der Schriftsteller Fjdor Dostojewski, dessen Roman „Der Spieler“ im Spielbankenumfeld spielt. Dostojewski selbst verbrachte als Spieler hier in Bad Homburg viele Nächte in der Spielbank.
Eine Besonderheit ist diese Karte. Hier ist von der Griechischen Kapelle die Rede, wohl, weil die Kirche sowohl für die russisch- als auch für die griechisch-orthodoxe Gemeinden Heimat in dieser Kurstadt waren und sind.
Auch heute noch steht diese Kirche am Rande des Kurparks, wie sie vor hundert Jahren errichtet wurde.