Die Hardertsmühle wurde seit 1835 als Produktionsstätte für Pappdeckel aus Altpapier nördlich von Oberstedten, nahe der Stadtgrenze zu Bad Homburg, betrieben.
Das große Mühlrad mit 11 m Durchmesser, hier wohl im Mittelbau zu vermuten, welches als das Größte in Süddeutschland seinerzeit galt, wurde erst 1952 abgerissen.
Sie konnte aber wohl die Betreiber nicht ernähren, auch aufgrund mehrerer Feuer und dann nötiger Wiederaufbauten, und so kam es, dass ab ca. 1892 zunächst eine kleine Wirtschaft betrieben wurde, die nach 1900 zum Ausflugslokal umgebaut wurde.
Seit 1965 betrieben die Eigentümer noch ein kleines Hotel, welches jedoch 1991 wieder geschlossen wurde.
Hier noch zwei Bilder aus heutiger Zeit
Blick von Süden: Die Häuser werden heute nur noch zu Wohnzwecken genutzt.
Das Haus, welches vom ehemaligen Besitzer der Mühle, Familie Pflug, 1904 erbaut wurde. Eine Gedenktafel auf dem Erker erinnert daran.