Auf dem Gebiet des heutigen Dornholzhausen bestand schon im 13. Jahrhundert eine alte Siedlung namens „Dürreholzhusin“. Lange noch selbständige Gemeinde, wurde der Stadtteil erst 1971 nach Bad Homburg eingemeindet.
Ende des 17. Jahrhunderts nahm der damalige Landgraf Friedrich II. waldensische Flüchtlinge aus Frankreich bei sich auf und ließ sie in Dornholzhausen ansiedeln, da sie in Ihrem Heimatland aufgrund Ihres Glaubens verfolgt und vertrieben wurden. So entstand bereits im Jahr 1726 die noch heute bestehende Waldenserkirche in der Hauptstraße Dornholzhausens, der Dornholzhäuser Straße. Auf dieser Straße finden sich auch heute noch die ersten Siedlerhäuser, die inzwischen unter Denkmalschutz gestellt wurden.
Zu Beginn der Hauptstraße durch den Ort befand sich später das bekannte Kur-Hotel Scheller. Auf der folgenden Postkarte sind rechts davon, den hang leicht ansteigend, bereits die ersten Siedlungshäuser zu sehen.
Auf der nach links führenden Straße wurde später eine Straßenbahnlinie geführt, die Kurgäste von Bad Homburg aus über Dornholzhausen zunächst bis zum Gotischen Haus, später bis auf die Saalburg, das bekannte Römerkastell, für Ausflüge und Besichtigungen transportierte.
Das Hotel Adler in Dornholzhausen, mit der Eisenbahnstrecke zur Saalburg. Entlang dieser „Lindenallee“ genannten Straße entstand ein malerisches Villenviertel mit herrschaftlichen Wohnhäusern.
Die Siedlung „Neuland“ war das Projekt eines in Dornholzhausen lebenden Industriellen, der hier in einer Art Kommune Siedler zusammenführen wollte. „Back to the Nature“ sozusagen für den kleinen Mann, der sich nicht selbst ein Haus leisten konnte. Hier wurde u.a. eine Süßmosterei und weiteres Handwerk betrieben.
Die Baracke wurde gebraucht um 1925 in Wiesbaden gekauft und in der Nähe des Alten Sonnenbades (damals FKK-Gelände) wieder aufgebaut.
1938 wurde die Barracke jedoch angezündet und ging in Flammen auf. Die Siedlung wurde danach auch nicht mehr aufgebaut.